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Spurwechsel
(Changing Lanes, USA 2002)
Darsteller:  Ben Affleck, Samuel L. Jackson
Regie: Roger Michell
FSK: ab 12
Genre: Drama, Thriller

Eigentlich ist es ein ganz gewöhnlicher Unfall. Typisch für den New Yorker Berufsverkehr. Ein wenig verbeultes Blech, ein platter Reifen. Mehr nicht. Trotzdem verändert er das Leben des aufstrebenden Anwalts Gavin Banek (Ben Affleck) und des geschiedenen Familienvaters Doyle Gipson (Samuel L. Jackson) nachhaltig. Beide verspäten sich bei ihren jeweiligen Gerichtsterminen. Da Banek am Unfallort wichtige Dokumente liegen lässt, bedeutet der Aufprall womöglich einen groben Karriereknick. Für Gipson bedeutet er den endgültigen Verlust seiner Familie. Die Schuld für ihre Misere schieben die beiden Autofahrer dem jeweils anderen in die Schuhe. Mit selbstzerstörerischer Härte beginnen die beiden, sich gegenseitig das Leben zur Hölle zu machen... 

Was auf den ersten Blick wie ein typisch gradliniger Rachefilm klingt, entpuppt sich als ein vielschichtiges Psychogramm zweier grundverschiedener Männer. Denn Regisseur Roger Michell schippert nicht bloß platt an der Oberfläche, sondern wagt einen glänzend gefilmten Blick hinter die psychischen Fassaden der beiden Kontrahenten. Auf der einen Seite zeigt er einen panischen Yuppie, der um Job und Karriere fürchtet und auf der anderen Seite einen verzweifelten Ex-Alkoholiker. Der eine fürchtet den Absturz und der andere, nicht mehr auf die Beine zu kommen. So beeindruckend vielschichtig wird das Werk aber erst dadurch, dass Banek und Gipson bei ihren perfiden Taten immer auch ein schlechtes Gewissen plagt. Sie sind emotional hin- und hergerissen und können mit ihrem Gegenüber mitfühlen. Doch die Wut - auch über eigene Unzulänglichkeiten - überwiegt. Dadurch begeben sich Protagonisten wie Publikum auf eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Unterstützt durch das glänzende Drehbuch der beiden Autoren Chap Taylor und Michael Tolkien und einen starken Samuel L. Jackson, beweist Roger Michell höchst eindrucksvoll, dass er sich nach "Notting Hill" nicht bloß auf romantische Komödien versteht.

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Der ehrgeizige Anwalt Gavin Banek (Ben Affleck) ist auf dem Weg zu einem wichtigen Gerichtstermin. Er ist spät dran und schlängelt sich mit seinem Wagen durch den dichten Verkehr. Auf einer anderen Spur fährt Doyle Gipson (Samuel L. Jackson), ein Vater, der gerade um das Recht kämpft, seine Kinder zu sehen. Auch er ist in Eile, um rechtzeitig zu einem Gerichtstermin zu kommen. Die Entscheidung, ob er seine Kinder weiterhin sehen darf, hängt von einem viel beschäftigten Richter ab, der keine Zeit zu verschwenden hat. Bei einem unbedachten Spurwechsel kollidieren die Fahrzeuge. Während Baneks Wagen nur leicht beschädigt ist, kann Gipson nicht weiterfahren. Man tauscht Versicherungsnummern aus. Als der farbige Vertreter den Anwalt bittet, ihn doch in die Stadt mitzunehmen, weigert sich dieser und lässt Gibson wutschnaubend auf dem Highway zurück. Unglücklicherweise – vielleicht weil gerade Freitag, der 13. ist, oder das Schicksal zugeschlagen hat – verliert Gavin Banek ein wichtiges Dokument am Unfallort, Gibson verliert sein Sorgerecht für die beiden Söhne.

Und nun beginnt ein erbitterter Kampf um das Papier, das im Laufe des Films zu einem über-lebenswichtigen Dokument für beide Parteien wird.

Mit "Spurwechsel" realisierte "Notting Hill"-Regisseur Roger Michell ein Drama über Egoismus und Rücksichtslosigkeit - das Psychogramm zweier Männer, die am Wendepunkt ihres Lebens stehen. Dabei geht es keinesfalls um zwei Helden. Es sind zwei ganz normale Angestellte, die durch einen "Spurwechsel" auf den richtigen Weg gebracht werden.

Als sperriger Vertreter, der (übrigens auch im wahren Leben) mit seiner Alkoholsucht kämpft, brilliert Samuel L. Jackson. Ben Affleck vermag seinem Charakter nur wenig Farbe einzuhauchen. Für Schwung in der sonst eher öden Kanzleiwelt sorgt die fabelhafte Toni Colette (About a Boy), die als Ex-Geliebte des Staranwalts in einer Nebenrolle zu sehen ist.

Alles in allem ist "Spurwechsel" ein solider Psycho-Thriller, wobei das Gewicht hier eher auf "Psycho" und weniger auf "Thriller" liegt.

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Es gibt Tage, an denen das Unglück eines ganzen Jahres zusammenkommt, an denen man hofft, alles wäre nur ein schlechter Traum und man alles in der Welt dafür geben würde, noch einmal in der Früh von Neuem anfangen zu können. Der Film "Spurwechsel" handelt von zwei Männern, die sich gegenseitig in eine solche Situation bringen.

Da ist zum einen der mau verdienende, alkoholkranke, im Scheidungskrieg steckende afroamerikanische Underdog Doyle Gipson (Samuel L. Jackson), zum anderen der reiche, erfolgreiche, mächtige, aber auch eiskalte Star-Anwalt Gavin Banek (Ben Affleck). Diese beiden haben nichts gemeinsam und hätten auch nie und nimmer miteinander zu tun, käme es nicht zu einem Verkehrsunfall aufgrund eines Spurwechsels mit fatalen Folgen:

Doyle fährt zum Scheidungsprozess seiner Frau, mit der Hoffnung, doch noch die Kinder für sich gewinnen zu können, Banek fährt zu einem Prozess, um unrechtmäßig für sich und die Kanzlei seines Schwiegervaters veruntreutes Geld (einige Millionen Dollar) zu ergattern. Doch Banek fährt mit seinem Mercedes zu schnell und zu riskant, verursacht mit Doyle einen Unfall, wobei er diesen eiskalt stehen lässt, ihm keine Versicherungskarte gibt, sich weigert, ihn mitzunehmen, ihm noch "Mehr Glück beim nächsten Mal" wünscht und anschließend weiterfährt. Dummerweise lässt Banek jedoch am Unfallort in der ganzen Hektik das für seinen Prozess entscheidende Dokument liegen, Doyle kommt zu spät zum Scheidungsprozess und verliert seine Kinder an die Frau, und so nehmen die Dinge ihren Lauf...

Banek versucht anschließend, vom völlig verbitterten Doyle die Akte zurückzubekommen, dieser weigert sicht, Banek greift zu zwielichtigen Druckmitteln, Doyle schlägt zurück, der Kampf zweier Männer eskaliert. Wie der Film endet, werde ich nicht verraten, nur so viel: Das Ende ist kaum absehbar und wirklich gelungen.





 
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